Physikalische Ebene

Im PB A sollen zukunftsweisende Ansätze zur physikalischen Modellentwicklung (Teilmodelle), zur Entwicklung funktionalisierter Materialien sowie zur Charakterisierung und Auswertung des realen Objekts auf Material- und Strukturebene (Experimente, Datenerfassung, Datenübertragung) verfolgt werden.

Die Teilmodellbildung im PB A (Cluster: detaillierte physikalische Modelle) umfasst auf den räumlichen Skalen das Modell der Straßensystemkomponenten (Reifen, Fahrbahn, Straßenaufbau) und dessen geometrischen Bezug zur aktuellen Streckenposition sowie auf den zeitlichen Skalen äquivalente Abbildungen im Kurzzeit- (Überrollung, aktueller Verkehrsfluss) wie auch Langzeitbereich (Nutzungsdauerprognose, Langzeiteffekte).

Die Erforschung zukunftsweisender Ansätze zur Entwicklung, experimentellen Charakterisierung und Modellierung funktionalisierter, dauerhafter und nachhaltiger Materialien ist ein weiterer Schwerpunkt im PB A (Cluster: experimentelle Charakterisierung und Funktionalisierung Material). Die aus Verkehrslast zu erwartenden Beanspruchungen der Materialien werden mit den physikalischen Modellen berechnet. Die Materialeigenschaften und -modelle werden wiederum in die physikalischen Modelle integriert.

Die im PB A entwickelten physikalischen Modelle, die Materialcharakteristiken und -modelle sowie die erzeugten und weitergeleiteten Sensordaten gehen als Input in die informatorische Ebene (PB B) ein. Daten des PB B, u.a. zu Geometrie und Lastgrößen, sind wiederum Input für die Modellierungen und Untersuchungen in PB A. Mit PB C (Recht, Nachhaltigkeit, Transfer) erfolgt ein intensiver Austausch zu rechtlichen Aspekten der Datenerhebung. Bei der Entwicklung neuer, funktionalisierter und dauerhafter Materialien ist die Nachhaltigkeit von enormer Bedeutung. Diese Aspekte werden ebenfalls im intensiven Austausch mit PB C berücksichtigt. Darüber hinaus arbeiten alle TP mit dem PB C hinsichtlich Wissenstransfer und Forschungsdatenmanagement zusammen.