Rechtliche und politische Herausforderungen des Cyber-Physical Social System (CPsS) Straße
Die Entwicklung des Digitalen Zwillings Straße bringt ein Cyber-Physical System (CPS) hervor, das eine erhebliche soziale Dimension aufweist. Verkehrsteilnehmer/innen und demokratische Öffentlichkeiten können nicht nur von den Möglichkeiten und Chancen eines in Smart Mobility-Systeme eingebundenen CPS Straße profitieren, sondern müssen auch mit den damit verbundenen Risiken umgehen. Insofern wird das zu entwickelnde CPS als Cyber-Physical Social System (CPsS) verstanden, untersucht und gestaltet. Insbesondere werfen die Entwicklung und eine zukünftige Implementierung eines solchen CPsS rechtliche und politische Fragestellungen auf, die systematisch erschlossen und auf Grundlagenebene untersucht werden sollen.
Das Teilprojekt zielt darauf, zunächst die Potentiale als auch die Risiken aus rechtswissenschaftlicher Sicht zu identifizieren, zu definieren und zu erschließen, um auf diese Weise bereits in der Frühphase der Entwicklung des CPsS zu beachtende normative Erkenntnisse einbringen zu können. Eine politikwissenschaftliche Analyse der Potentiale und Risiken soll wiederum daran anknüpfend Regulierungsbedarfe für eine gelingende, demokratietheoretischen Anforderungen genügende künftige Implementierung des CPsS Straße herausarbeiten und darüber hinaus weitere spezifische Untersuchungsbedarfe für gesellschaftswissenschaftliche Forschung zu solchen Großsystemen identifizieren.
Dabei gilt es nicht nur Fragen des Datenschutzes und der Datensouveränität, sondern auch spezifische Aspekte der Gemeinwohlorientierung sowie verfassungsrechtliche Anforderungen demokratischer Partizipation zu untersuchen.